winden
Bedeutung von winden.
- durch Schlingen, Drehen, Flechten o. Ä. an, in etwas befestigen, zu etwas verbinden
Blumen in einen Kranz winden
sie wand dem Kind Schleifen ins Haar
sie wanden Zweige und Blumen zu Girlanden
- durch Schlingen, Drehen, Flechten o. Ä. herstellen, anfertigen
aus Blumen Kränze winden
er wand bunte Girlanden aus Papier
- um etwas legen, binden, knüpfen, durch Darumlegen, -binden anbringen, befestigen
sie windet ein Band um das Buch
das Kind wand ( selten; legte, schlang) seine Arme um den Hals der Mutter
er wand sich, dem Kind ein Tuch um den Kopf
- sich um etwas herumschlingen; um etwas gelegt, geschlungen sein
die Bohnen winden sich um die Stangen
die Zöpfe wanden sich kranzförmig um ihren Kopf
- durch heftige drehende Bewegungen aus den Händen reißen, gewaltsam wegnehmen
einem Angreifer den Stock, die Waffe aus der Hand winden
sie wanden der weinenden Mutter das Kind aus den Armen
- sich in schlangenartigen Bewegungen, in einer Schlangenlinie gleitend fortbewegen
die Schlange windet sich im Sand
- sich krümmen, krampfhafte Bewegungen machen
sich in Krämpfen winden
sie wand sich vor Schmerzen, vor Weinen und Schluchzen
er wand sich vor Verlegenheit, vor Scham, vor Lachen
figurativ eine gewundene (nach Ausflüchten klingende) Erklärung abgeben
figurativ gewundene (umständlich gedrechselte, verschlungene) Sätze
figurativ sich sehr gewunden (umständlich und gekünstelt) ausdrücken
- sich durch etwas irgendwohin schlängeln (2)
er versuchte sich durch die Menge zu winden
er wand sich durch die Absperrung nach vorn
- in einer unregelmäßigen Schlangenlinie, in unregelmäßigen Bogen irgendwo verlaufen; sich schlängeln (1b)
ein schmaler Pfad windet sich bergaufwärts
eine gewundene Treppe
ein gewundener Flusslauf
- mit einer Winde (1) irgendwohin befördern
eine Last aufs Baugerüst, nach oben winden
die Netze aus dem Meer winden
- (vom Wind) spürbar, mit einer gewissen Heftigkeit wehen
hier windet es
- (vom Wild und von Hunden) Witterung nehmen; wittern (1a)
das Reh, der Hund windet mit gehobener Nase
spätmittelhochdeutsch winden, zu Wind
Substantiv, maskulin- spürbar stärker bewegte Luft im Freien
ein sanfter, lauer, warmer, frischer, stürmischer, heftiger, starker, böiger, kalter, eisiger Wind
günstige, ungünstige, widrige Winde
auffrischende Winde aus Ost
Wind und Wetter
ein leichter Wind erhob sich, kam auf, wehte, kam von Osten
der Wind bläst, pfeift, braust, weht ums Haus
der Wind dreht sich, schlägt um, legt sich, flaut ab
der Wind brachte Regen, blähte die Segel, zerrte an ihren Kleidern
beim Gehen den Wind im Rücken haben
den Wind, die Kräfte des Windes für etwas nutzen
der Jäger hat schlechten, guten Wind( Jägersprache; steht so, dass das Wild Witterung, keine Witterung von ihm bekommt)
auf günstigen Wind warten
gegen den Wind ankämpfen
in der zweiten Halbzeit spielte die Mannschaft mit dem Wind, hatte die Mannschaft den Wind im Rücken (wehte der Wind in Richtung des Gegners, des gegnerischen Tors)
Seemannssprache, besonders Segeln [hart] am Wind, gegen den Wind, mit halbem, vollem Wind, vor dem Wind segeln
figurativ seine Erzählungen sind nicht ernst zu nehmen, das ist alles nur Wind
- (bei der Orgel) durch ein elektrisches Gebläse oder einen Blasebalg in Bewegung versetzte Luft, die den Pfeifen zugeführt wird
- bei bestimmten Prozessen (z. B. der Eisengewinnung im Hochofen) zugeführte, meist vorgewärmte und mit Sauerstoff angereicherte Luft
- Darmwind
mittelhochdeutsch wint, althochdeutsch wind, verwandt mit wehen und eigentlich = der Wehende
Substantiv, feminin- Vorrichtung zum Heben und Senken oder zum Heranziehen von Lasten
die Balken werden mit einer Winde nach oben gebracht
- kletternde Pflanze mit einzeln stehenden, trichterförmigen, weißen oder rosa Blüten
- Dachboden
Informationen über winden.
- Sprachen, in denen winden verwendet wird:
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Silbentrennung von winden in Silben
win-den
- Es besteht aus 2 Silben und 6 Buchstaben.
- winden ist ein Wort von zweisilbig, da es zwei Silben hat
Synonyme für winden
Mit der Bedeutung von bauschen:
Mit der Bedeutung von beriechen:
riechen, schnüffeln, schnuppern
Mit der Bedeutung von Luftdruckausgleich:
Mit der Bedeutung von mit Händen oder Armen umschließen:
Mit der Bedeutung von rankend umgeben; sich um etwas ranken:
Mit der Bedeutung von umzingeln, einschließen:
Mit der Bedeutung von (mit den Armen) umfassen:
Mit der Bedeutung von schwebend fliegen:
Mit der Bedeutung von aus der Bahn eines anderen gehen [und Platz machen]:
Mit der Bedeutung von [durch einen glücklichen Umstand] von etwas nicht betroffen werden, von jemandem, etwas verschont bleiben:
Mit der Bedeutung von entgegenstrecken, reichen:
Mit der Bedeutung von sich vorbehalten:
Mit der Bedeutung von aus Scheu, Hemmung, Angst umgehen wollen, zu vermeiden suchen:
Mit der Bedeutung von um etwas im Bogen herumgehen, -fahren oder verlaufen:
Mit der Bedeutung von es nicht zu etwas kommen lassen; einer Sache aus dem Wege gehen:
Mit der Bedeutung von (um Abstand von jemandem, etwas zu gewinnen) einige Schritte zurücktreten, sich von jemandem, etwas wegbewegen:
Mit der Bedeutung von sich eilig entfernen, um sich vor einer Gefahr in Sicherheit zu bringen; (vor etwas, jemandem) davonlaufen:
Mit der Bedeutung von jemandem, einer Sache, mit der man nicht in Berührung kommen will, aus dem Wege gehen:
Mit der Bedeutung von (Zusammengebundenes, Zugeschnürtes) lösen, öffnen:
Mit der Bedeutung von mehrere Stränge o. Ä. aus einem biegsamen Material regelmäßig ineinanderschlingen:
Mit der Bedeutung von (ein Band, einen Faden, eine Schnur o. Ä.) um etwas legen und zu einem Knoten schlingen:
Mit der Bedeutung von knoten (a):
Mit der Bedeutung von um etwas winden oder legen [und die Enden verknüpfen oder umeinanderlegen]:
Mit der Bedeutung von mit etwas (z. B. mit einer Schnur, einem Riemen o. Ä.), was durch mehrere Ösen o. Ä. geführt, fest angezogen und dann verknotet wird, zubinden:
Mit der Bedeutung von mit einem Verband (1) versehen:
Mit der Bedeutung von durch Binden zusammenfügen, vereinigen:
Mit der Bedeutung von schnüren (1b):
Mit der Bedeutung von etwas mit etwas (z. B. Faden, Draht, Stoffstreifen, Weidenrute) so umgeben, dass es zusammenhält, durch Umwinden mit etwas zu etwas Festem, Einheitlichem zusammenfügen; zusammenbinden:
Mit der Bedeutung von durch Binden bewirken, dass sich etwas um etwas, jemanden befindet:
Mit der Bedeutung von durch Darumbinden, -wickeln mit etwas versehen:
Mit der Bedeutung von plötzlicher, heftiger Windstoß:
Mit der Bedeutung von leichter Wind [von der See]:
Mit der Bedeutung von [plötzlich aufkommender] schwacher Wind:
Mit der Bedeutung von sichtbarer oder fühlbarer Atem:
Mit der Bedeutung von abgehende Blähung:
Wörter, die mit winden Reim
Anden, Banden, Beanstanden, Diplomanden, Doktoranden, Eilanden, Fälscherbanden, Girlanden, Habilitanden, Konfirmanden, Niederlanden, Notlanden, Operanden, Probanden, Rockerbanden, Sanden, Schanden, Summanden, Umranden, Veranden, abbanden, abgestanden, abhanden, angestanden, auferstanden, auffanden, aufgestanden, aufstanden, ausgestanden, banden, verbanden, beanstanden, befanden, beigestanden, beistanden, bereitstanden, bestanden, bevorstanden, branden, dabeigestanden, dabeistanden, dagestanden, dastanden, durchgestanden, einfanden, eingestanden, einstanden, einverstanden, empfanden, entbanden