tue

Bedeutung von tue.

unregelmäßiges Verb
  1. eine Handlung ausführen; sich mit etwas beschäftigen
    etwas ungern, gern, selbst, allein, auf eigene Verantwortung, von sich aus, unaufgefordert, freiwillig tun
    so etwas tut er nicht
    sie hat viel Gutes getan
    sie hat genau das Richtige, Falsche getan (sich richtig, falsch verhalten)
    er tat, was/wie ihm befohlen
    wenn du nichts [Besseres] zu tun hast, komm doch mit!
    ich habe anderes, Besseres, Wichtigeres zu tun, als hier herumzusitzen
    sie tut nichts als meckern ( umgangssprachlich; meckert ständig)
    ich möchte einmal gar nichts tun(faulenzen)
    was willst du nach dem Examen tun? (was sind deine Pläne?)
    ich weiß nicht, was ich tun soll (wie ich mich verhalten soll; womit ich mich beschäftigen soll)
    so etwas tut man nicht (so etwas gehört sich nicht)
    so tu doch etwas! (greif ein!; handle!)
    er hat sein Möglichstes, Bestes getan (sich nach Kräften bemüht)
    man sollte das eine tun und das andere nicht lassen (beides tun)
    du kannst tun und lassen, was du willst (niemand macht dir Vorschriften)
    tu, was du willst! (es ist mir gleichgültig, wie du handelst, dich verhältst)
    sie hat getan, was sie konnte (sich nach Kräften bemüht)
    er hat alles [Erdenkliche] getan (alle seine Möglichkeiten ausgeschöpft), um das zu verhindern
    was tust du hier? (was willst du hier, warum bist du hier?)
    was kann ich für dich tun? (wie kann ich dir behilflich sein?)
    kann ich etwas für dich tun? (dir helfen?)
    du musst etwas für deine Gesundheit, deine Haut, für dich tun(etwas tun, was deiner Gesundheit, deiner Haut, dir guttut)
    die Regierung sollte mehr für die Rentner tun(stärker in ihrem Interesse handeln)
    dagegen muss man etwas, kann man nichts tun(dagegen muss man, kann man nicht angehen)
    was wirst du mit dem Geld tun? (wie wirst du es verwenden?)
    du kannst damit tun, was du willst (darüber frei verfügen)
    was tust du (hast du vor) mit dem Messer?
    dafür, dass das auch in Zukunft so bleibt, müssen wir etwas tun(uns einsetzen)
    es hat sich so ergeben, ohne dass ich etwas dazu getan hätte (ohne mein Dazutun)
    sie hatte nichts Eiligeres zu tun, als es weiterzuerzählen (erzählte es sofort weiter)
    auch ohne Akkusativ-Objekt landschaftlich tu langsam!nicht so schnell!
    was tun? (was soll man in dieser Situation machen?)
    figurativ was tut denn die tote Fliege in meiner Suppe? (sie gehört doch hier nicht hinein!)
  2. (etwas Bestimmtes) verrichten, erledigen, vollbringen
    sie tut ihre Arbeit, Pflicht
    ich habe noch etwas Wichtiges zu tun
    es bleibt nur noch eines zu tun
    wer hat das getan? (wer ist der Schuldige?)
    was hat sie denn getan? (sich zuschulden kommen lassen?)
    der Tischler hat viel zu tun(viele Aufträge)
    tus doch!mach deine Drohung doch wahr!
    du tust es ja doch nicht (ich glaube dir nicht, dass du es wirklich tust)
    auch ohne Akkusativ-Objektich habe zu tunmuss arbeiten
    nach getaner Arbeit
    ich hatte dort [geschäftlich] zu tun(war dort, um etwas [Geschäftliches] zu erledigen)
    Mutter hatte noch in der Küche zu tun
  3. nimmt die Aussage eines vorher im Kontext gebrauchten Verbs auf
    ich riet ihr zu verschwinden, was sie auch schleunigst tat
    unpersönliches sollte am nächsten Tag regnen, und das tat es dann auch
  4. ausführen, machen
    einen Blick aus dem Fenster, einen Sprung, einen Schritt tun
    eine Äußerung, einer Sache Erwähnung tun
    unpersönlichplötzlich tat es einen furchtbaren Knall
  5. hervor-, zustande bringen, bewirken
    ein Wunder tun
    verblasst seine Wirkung tun(wirken)
  6. zuteilwerden lassen; zufügen, antun; in einer bestimmten Weise an jemandem handeln
    jemandem [etwas] Gutes tun
    jemandem einen Gefallen tun
    du hast dir was an der Stirn getan (dich verletzt)
    er hat viel an ihr getan ( umgangssprachlich; hat ihr viel Gutes getan)
    warum hast du mir das getan (angetan)?
    er tut dir nichts (fügt dir kein Leid zu)
    auch ohne Dativobjektder Hund tut nichtsbeißt nicht
  7. umgangssprachlich den gewünschten Zweck erfüllen; genügen, ausreichen
    das billigere Papier tut es auch
    Sahne wäre besser, aber Milch tut es auch
    die Schuhe tun es noch einen Winter
  8. funktionieren, gehen
    das Radio tut nicht [richtig]
  9. irgendwohin bringen, befördern, setzen, stellen, legen
    tu es an seinen Platz, in den Müll, in den Schrank
    Salz an, in die Suppe tun
    das Geld tue ich auf die Bank
    den Kleinen tun wir zur Omageben wir in ihre Obhut
    sie taten ( umgangssprachlich; schickten) die Tochter aufs Gymnasium
  10. durch sein Verhalten einen bestimmten Anschein erwecken; sich geben, sich stellen
    freundlich, vornehm, geheimnisvoll, überrascht tun
    sie tat dümmer, als sie war
    er tut [so], als ob/als wenn/wie wenn er nichts wüsste, als wüsste er nichts, als sei nichts gewesen
    elliptischsie tut nur so [als ob]sie gibt das nur vor, verstellt sich nur
    tu doch nicht so! (verstell dich doch nicht so!)
  11. sich ereignen; vorgehen, geschehen; im Gange sein; sich verändern
    in der Politik, im Lande tut sich etwas, einiges
    es tut sich immer noch nichts
unregelmäßiges Verb
  1. dient zur Betonung des Vollverbs
    singen tut sie gerne
    umgangssprachlich ich tu bloß noch schnell die Blumen gießen
    scherzhaft tun tut keiner was
  2. dient zur Umschreibung des Konjunktivs
    das täte (würde) mich schon interessieren

zu: tun

Informationen über tue.

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Silbentrennung von tue in Silben

tue

  • Es besteht aus 1 Silben und 3 Buchstaben.
  • tue ist ein Wort von einsilbig, da es einzelne Silbe hat

Synonyme für tue

Mit der Bedeutung von funktionieren:

funktionieren, gehen

Mit der Bedeutung von herstellen, fertigen, anfertigen, produzieren:

machen

Mit der Bedeutung von jemanden, ein Tier, etwas (durch Antreiben, Vor-sich-her-Treiben o. Ä.) dazu bringen, sich in eine bestimmte Richtung zu bewegen, an einen bestimmten Ort zu begeben:

treiben

Mit der Bedeutung von etwas, was bestimmte Handlungen, Aktivitäten o. Ä. erfordert, in die Tat umsetzen, durchführen:

unternehmen

Mit der Bedeutung von an etwas stellen:

anstellen

Mit der Bedeutung von (durch schöpferische Arbeit, schöpferisches Gestalten) neu entstehen lassen; hervorbringen:

schaffen

Mit der Bedeutung von ins Freie führen, spazieren führen:

ausführen

Mit der Bedeutung von durch etwas führend (1a) begleiten:

durchführen

Mit der Bedeutung von [sich ausbreitend einen Raum allmählich] ganz und gar [aus]füllen:

erfüllen

Mit der Bedeutung von ausführen, zu Ende führen, vollständig durchführen, fertig machen:

erledigen

Mit der Bedeutung von ordnungsgemäß ausführen, tun:

verrichten

Mit der Bedeutung von später kommen:

nachkommen

Mit der Bedeutung von Wirklichkeit werden lassen:

verwirklichen

Mit der Bedeutung von (besonders etwas Außergewöhnliches) zustande bringen, ausführen:

vollbringen

Mit der Bedeutung von in seinem Beruf, Bereich an einem Ort mit gewisser Einflussnahme tätig sein:

wirken

Mit der Bedeutung von etwas, einen Plan, eine Idee o. Ä. in die Tat umsetzen:

realisieren

Mit der Bedeutung von zur Folge haben; als Wirkung hervorbringen, hervorrufen:

bewirken

Mit der Bedeutung von (bestimmte Waren) gewerblich verkaufen, (mit etwas) Handel treiben:

handeln

Mit der Bedeutung von handeln, tätig sein, wirken:

agieren

Mit der Bedeutung von an jemandem, etwas eine Operation (1) vornehmen:

operieren

Mit der Bedeutung von etwas tun, zuteilwerden lassen, erweisen:

antun

Mit der Bedeutung von (jemandem, einer Sache) mit einer bestimmten Haltung o. Ä. begegnen:

entgegenbringen

Mit der Bedeutung von nachweisen, beweisen:

erweisen

Mit der Bedeutung von Arbeit leisten, verrichten; tätig sein:

arbeiten

Mit der Bedeutung von sich in aufrechter Haltung auf den Füßen in schnellerem Tempo so fortbewegen, dass sich jeweils schrittweise für einen kurzen Augenblick beide Sohlen vom Boden lösen:

laufen

Mit der Bedeutung von in eine waagerechte Lage, zum Liegen (1a) bringen:

legen

Mit der Bedeutung von mit etwas füllen, indem hineingetan wird, was nötig ist, was hineingehört:

packen

Mit der Bedeutung von durch Ausübung von Druck von der Stelle bewegen, vor sich her bewegen, irgendwohin bewegen:

schieben

Mit der Bedeutung von [sich irgendwohin begebend] eine sitzende Stellung einnehmen:

setzen

Mit der Bedeutung von [durch eine Öffnung hindurchführen und] an eine bestimmte Stelle tun (schieben, stellen, legen); hineinstecken:

stecken

Mit der Bedeutung von sich an einen bestimmten Platz, eine bestimmte Stelle begeben und dort für eine gewisse Zeit stehen bleiben:

stellen

Mit der Bedeutung von sich verstellen und nicht seine wirklichen Gedanken äußern, erkennen lassen:

heucheln

Mit der Bedeutung von vortäuschen:

simulieren, vorspiegeln

Mit der Bedeutung von jemandem etwas so schildern, dass er sich falsche Vorstellungen, Hoffnungen macht:

vorgaukeln

Mit der Bedeutung von nach vorn geben:

vorgeben

Mit der Bedeutung von jemandem zeigen, wie etwas gemacht wird, ihn mit einer bestimmten Fertigkeit vertraut machen:

vormachen

Mit der Bedeutung von (etwas nicht Zutreffendes) als Grund, als Entschuldigung angeben; als Ausrede, Ausflucht gebrauchen:

vorschützen

Mit der Bedeutung von auf einem Instrument spielen, um andere damit zu unterhalten:

vorspielen

Mit der Bedeutung von (mit etwas) absichtlich einen falschen Eindruck erwecken; (von etwas) ein falsches Bild, den Anschein von etwas geben:

vortäuschen

Mit der Bedeutung von in einer bestimmten Absicht vortäuschen, vorspiegeln; erdichten:

fingieren

Mit der Bedeutung von durch ein Zeichen kenntlich machen:

markieren

Anagramme von tue

Ute

Wörter, die mit tue Reim

Statue, abtue, kundtue, Getue, auftue, wegtue, gleichtue, wehtue, wohltue, umtue, antue, zusammentue, hervortue, zuvortue, dazutue

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